Erster Fachtag zum Thema stieß im AWO Unterbezirk Hagen - Märkischer Kreis auf großes Interesse
Im Helmut-Turk-Zentrum fand die erste Fachtagung zum AWO-Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche statt. Über 50 Fachleute aus den verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe nahmen teil.
Der Fachtag ist der gemeinsame Auftakt für einen verbandsinternen Prozess, an deren Ende ein Schutzkonzept für alle Einrichtungen, von der Frühförderstelle bis zum Jugendzentrum steht.
Unterbezirks-Geschäftsführerin Birgit Buchholz betonte das gemeinsame Bestreben, den Kinderschutz in den eigenen Einrichtungen und Diensten mit einem ganzheitlichen Schutzkonzept zu verbessern. „Wir wollen mit dem Fachtag dazu beitragen, dem Schutz auch in unserer Arbeit höchste Priorität zu geben und Handlungssicherheit für alle zu gewährleisten.“ Xenja Winziger, zuständige Fachreferentin im AWO Bezirksverband, stellte die praktischen Herausforderungen eines ganzheitlichen Schutzkonzeptes für Einrichtungen vor. Das AWO-Schutzkonzept bestehe aus Maßnahmen zur Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt.
Mit Ihrem Vortrag lieferte Xenja Winziger die Grundlage für angeregte Diskussionsrunden. „Der institutionelle Schutz in den AWO-Einrichtungen ist eine Herausforderung auf unterschiedlichen Ebenen“, so die Referentin. „Viele Einrichtungen haben bereits einen guten Blick für den Kinderschutz in den Familien und dem sozialen Umfeld. Hier kann das Konzept anschließen.“ Aber ein Schutzkonzept bedeute auch, die eigene Arbeit in den Einrichtungen und in den Teams kritisch zu hinterfragen und zu überlege, an welchen Stellen die Fachkräfte klare Vorgaben vom Träger benötigen. „Schließlich geht es darum Übergriffe und Gewalt in den Einrichtungen maßgeblich zu verhindern.“