AWO unterstützt weiter: Hochwasserbüro in Hagen bleibt bis 2025 offen

06.07.2023

Beratungs- und Hilfsangebote werden wegen hoher Nachfrage fortgesetzt

Zwei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe steht der AWO Bezirk Westliches Westfalen den Betroffenen weiterhin zur Seite. Das Hagener Büro, das Hilfesuchende berät, bleibt bis 2025 geöffnet. Der Bedarf an Unterstützung – auch bei Fragen rund um die Beantragung von öffentlichen Mitteln - sei nach wie vor hoch, so der Verband mit Sitz in Dortmund. Im Märkischen Kreis suchen AWO-Fachkräfte nach wie vor Menschen auf, die in den Hochwassergebieten leben, um sie vor Ort zu beraten.

Zudem gibt es u.a. Angebote zur Verarbeitung des Erlebten und Präventionsmaßnahmen gegen mögliche Traumata als Folge der Katastrophe. Diese und weitere Hilfs- und Beratungsangebote der AWO und ihrer Partner vor Ort wurden ebenfalls verlängert.

Die Gelder dafür stammen aus der bundesweiten Aktion „Deutschland Hilft“. Die dort gesammelten Spendengelder wurden anteilig über AWO International an die AWO-Gliederungen verteilt, in denen die Menschen vom Hochwasser betroffen waren. Rund 1,8 Millionen Euro hat der Bezirksverband Westliches Westfalen erhalten. Der Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis koordiniert die Verteilung der Mittel in den Gebieten in der Stadt Hagen und dem Märkischen Kreis, aber auch in Regionen der AWO Unterbezirke Ennepe-Ruhr und Ruhr-Mitte. Zusätzlich spendete die Sparkasse Hagen 50.000 Euro.

Ein Großteil der Gelder wurde für die Soforthilfen für Privatpersonen in Höhe von 2.500 Euro pro Haushalt verwendet. Bisher wurden mehr als eine halbe Million Euro an insgesamt 218 Haushalte ausgezahlt.

„Fluthilfe ist ein Marathon und kein Sprint. Wir brauchen einen langen Atem, denn es wird noch Jahre dauern, bis der Wiederaufbau abgeschlossen ist. Damit jeder die Unterstützung erhält, die er benötigt, haben wir den Finanzierungszeitraum der Angebote verlängert“, betont Michael Scheffler, Vorsitzender des AWO Bezirksverband Westliches Westfalen.

Neben finanziellen Hilfen sorgen regelmäßige Freizeitaktivitäten, Gruppentherapien und Ferienbetreuung für Momente der Ablenkung. In Zusammenarbeit mit der AW Kur & Versorgung GmbH wurden außerdem kostenlose Kuraufenthalte für Betroffene organisiert.

Pressemitteilung als PDF

Weitere Nachrichten

Meldung vom 01.07.2024
Unser Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Gevelsberg wurde am vergangenen Wochenende von Unbekannten mit Eiern beworfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich unsicher. weiterlesen
Meldung vom 26.06.2024
Studierende der Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) haben unser Fritz-Krüger-Seniorenzentrum in Münster besucht. weiterlesen
Meldung vom 24.06.2024
AWO Westliches Westfalen nimmt mit dem Workshop Leadership und Generationsmodelle die Vielfalt der Generationen in den Fokus weiterlesen
Meldung vom 18.06.2024
2. Verbandstag: AWO-Visionär*innen diskutieren neue Wege im Mitgliederverband weiterlesen
Meldung vom 18.06.2024
30 Fachkräfte aus der Jugendsozialarbeit der AWO Westliches Westfalen trafen sich im Eugen-Krautscheid-Haus in Dortmund zum Workshop „Jugendsozialarbeit der Zukunft“. weiterlesen
Meldung vom 17.06.2024
Weitere Demonstration der Caritas und der Freien Wohlfahrtsverbände verdeutlicht aktuellen Eskalationsstatus im Sozialwesen. weiterlesen
Meldung vom 03.06.2024
Ein letztes Mal bietet der AWO Bezirk Westliches Westfalen die Weiterbildung zur Praxisanleitung in der Pflege im bewährten Umfang an. Der Kurs, der am 01.07.2024 startet, umfasst 300 Unterrichtseinheiten an insgesamt 38 Tagen. weiterlesen
Meldung vom 03.06.2024
Gesundheit von pflegenden Angehörigen ist die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft weiterlesen
Meldung vom 01.06.2024
Jetzt ist es offiziell: Die AfD ist als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. Weil es bei der Europawahl keine 5-Prozent-Hürde gibt, werden wir Krah und Konsorten wohl nicht verhindern können. weiterlesen
Meldung vom 24.05.2024
Der AWO Bezirk Westliches Westfalen hat ein Projekt ins Leben gerufen, um seine Auszubildenden besser zu unterstützen. Unter dem Motto „Lass uns reden!“ können sich die Berufs-Einsteiger vertraulich an Torsten Jaspers wenden, wenn es mal schwierig wird. weiterlesen