Schulungen wirken im Pflegealltag

24.01.2018

Studie bestätigt: AWO Projekt „Achtsamkeit“ stärkt die Pflegekräfte

Die Schulungen des Modellprojekts „Achtsamkeitsförderung“ des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen haben einen positiven Effekt im Pflegealltag. Das hat eine wissenschaftliche Evaluation der Evangelischen Hochschule (EvH) Rheinland-Westfalen-Lippe bestätigt. Sabine Kühnert und Andrea Steinhoff von der EvH präsentierten die Ergebnisse in der Bezirksgeschäftsstelle in Dortmund.
Im vergangenen Jahr wurden Fachkräfte aus zahlreichen AWO-Seniorenzentren geschult. Im oft stressigen Pflegealltag seien die Fachkräfte nach den Schulungen sensibler im Umgang mit den Bewohnern, aber auch im Umgang miteinander. „Das stärkt ihnen den Rücken und verbessert die Lebensqualität der Menschen in unseren Seniorenzentren.“

Die AWO wird die Achtsamkeits-Schulungen in Zukunft fortsetzen und an ihrer Pflegefachschule, dem Lucy-Romberg-Haus in Marl, anbieten. „Nach den positiven Ergebnissen der Studie wollen wir Teile der Schulungen auch in die Altenpflegeausbildung integrieren“, so Andrea Malsburg, die das Projekt des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen leitet.
Insgesamt wurden über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Studie befragt. Sie arbeiten in AWO-Seniorenzentren oder im Elternheim der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, dem Projektpartner der AWO.

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Gefördert wird es von der „Stiftung Wohlfahrtspflege NRW“. „Als einer der größten Ausbilder im Bereich der stationären Pflege sind wir immer daran interessiert, uns weiter zu entwickeln. Dabei behalten wir das Ganze im Blick und werden unsere Erkenntnisse auch anderen Trägern zur Verfügung stellen“, so Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des Bezirksverbandes. Es liege der AWO am Herzen, die Situation in der stationären Altenpflege über die eigenen Einrichtungen hinaus zu verbessern.

Insgesamt betreibt der Bezirksverband 58 Seniorenzentren, in denen ca. 3500 Fachkräfte arbeiten. Sowohl ihnen, als auch den angehenden Altenpflegern, die im Marler Lucy-Romberg-Haus und den angeschlossenen Fachseminaren ausgebildet werden, soll das Projekt in der Praxis helfen.

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