Über die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Kitas haben sich am vergangenen Montag Fachleute aus ganz NRW in Bielefeld ausgetauscht.
Rund 60 Expertinnen und Experten der AWO-Bezirke Mittelrhein, Niederrhein, Westliches Westfalen und Ostwestfalen-Lippe nahmen an der Konferenz teil. Die AWO ist Trägerin von 8 % aller Kitas in NRW.
Hauptreferent war NRW-Staatssekretär Andreas Bothe. Er sprach über die zukünftige Ausrichtung des zuständigen NRW-Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und stellt die finanzielle Ausstattung im neuen „Kita-Gesetz“ vor.
Die Situation der Kitas war auch Thema der AWO-Aktion „Rettet die Kitas!“ im vergangenen Jahr. In nur zwei Wochen wurden 33.000 Unterschriften für eine Veränderung der Bedingungen gesammelt.
Klaus Dannhaus, Vorstandsvorsitzender der AWO OWL erklärte: „Die AWO hält das bisherige Verfahren der Kindpauschalen nicht für sachgerecht. Um eine größere Planungssicherheit zu erreichen, schlägt die AWO vor, auf eine Sockelfinanzierung umzustellen, die die Grundversorgung einer Kita absichert und darauf aufgesetzt belegungsabhängige Komponenten zu berücksichtigen.“
„Wir werden viel mehr Geld für eine auskömmliche Finanzierung benötigen. Dazu erwarten wir nun auch weitere Bundesmittel für eine Qualitätsverbesserung. Die Hoffnung auf die Wiedereinführung einer landeseinheitlichen Elternbeitragsregelung hat der Staatssekretär - zumindest in dieser Wahlperiode – leider eine Absage erteilt“, sagte Ulla Hawighorst, Fachbereichsleiterin des Bezirksverbands Westliches Westfalen.