Neues Angebot in AWO-Beratungsstellen

21.01.2021

Unterstützung für Menschen in prekären oder ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen

Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen wird an drei Standorten das neue Programm „Beratungsstellen Arbeit“ anbieten. In Dortmund, Hamm und Bochum können sich Menschen, die in prekären und ausbeuterischen Verhältnissen tätig sind, arbeitsrechtliche Unterstützung holen. „Die Corona-Pandemie trifft diejenigen am Härtesten, die bereits von Armut bedroht sind. In diesen Zeiten ist es noch schwieriger, Anschluss an den Arbeitsmarkt zu finden. Wir freuen uns deshalb, dass wir unsere langjährige Erfahrung in der Beratung und Betreuung dafür nutzen können, Betroffenen endlich eine Stimme zu geben“, so Muna Hischma, Leiterin der Abteilung Soziales.

Wie bisher in den ehemaligen Erwerbslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren der AWO, werden die Fachkräfte auch weiterhin bei wirtschaftlichen, psychosozialen und rechtlichen Fragen helfen. Das niedrigschwellige Beratungsangebot umfasst ebenfalls praktische Hilfen wie Bewerbungstrainings, für arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen rund um das Feld Arbeit, Qualifizierung und Beschäftigung.

Um für den neuen Schwerpunkt „Arbeitsausbeutung“ bestmöglich qualifiziert zu sein, sei auch eine Weiterbildung geplant. „Die Mitarbeitenden werden ihr Wissen rund um Themen wie Arbeitsrecht, interkulturelle Kompetenzen und die diversen Facetten von prekärer und ausbeuterischer Beschäftigungsverhältnisse erweitern, um für diese neue, zusätzliche Aufgabe gerüstet zu sein.“

Gerade mit Blick auf die Arbeitsbedingungen für Menschen, die oftmals auch aus dem europäischen Ausland kommen, ist das neue Angebot ein wichtiger Schritt in eine fair geregelte Arbeitswelt ohne Ausbeutung. „Dazu ist es nötig, auch die subtilen Formen von Arbeitsausbeutung und prekärer Beschäftigung zu erkennen“, so Hischma.
Für eine reibungslose Verständigung zwischen Beratungsstelle und Klienten soll ein besonderer Fokus auf die Zusammenarbeit mit Sprachdiensten gelegt werden.

Einen Überblick über die „Beratungsstellen Arbeit“ der AWO finden Betroffene in Zukunft auf der Seite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit & Soziales des Landes NRW unter: https://www.mags.nrw/beratungsstellen-arbeit-onlinesuche

Pressemitteilung als PDF

Weitere Nachrichten

Meldung vom 04.04.2024
Auf den Dächern der Seniorenzentren des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen soll vermehrt umweltfreundlicher Strom produziert und verbraucht werden. weiterlesen
Meldung vom 04.04.2024
Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen begleitet Kinder, Jugendliche und Familien in allen Lebensphasen. weiterlesen
Meldung vom 01.04.2024
Und täglich salutiert das Murmeltier: Seit in Deutschland über die eigene Aufrüstung diskutiert wird, steht auch die Wehrpflicht wieder auf der Tagesordnung. weiterlesen
Meldung vom 26.03.2024
Am Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich sie AWO-Seniorenzentren einiges einfallen lassen, um zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 26.03.2024
Politiker*innen, Menschen aus den AWO-Seniorenzentren und Vertreter*innen des Bezirksverbandes Westliches Westfalen haben gemeinsam gegen rechts protestiert. Vor dem Landtag in Düsseldorf bildeten sie eine Menschenkette. weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts weiterlesen
Meldung vom 15.03.2024
AWO NRW fordert gesetzliche Mindeststandards für die OGS von der Landesregierung. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
Die Mehrheit zieht zu Tausenden durch die Städte, um gegen die Deportations-Fantasien der faschistischen Flachdenker zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
AWO Bezirk Westliches Westfalen startet ins Veranstaltungsjahre „WANTED: Fachkräfte“ weiterlesen
Meldung vom 13.02.2024
Am 7. Februar fand die Fachtagung der AWO NRW zum Thema Kinder- und Jugendschutz unter dem Motto „Nachhaltige und partizipative Konzepte in der Kinder- und Jugendarbeit - Nur gemeinsam gelingt es!" statt. weiterlesen