Positionspapier zur Leiharbeit in den Arbeitsfeldern der Freien Wohlfahrtspflege
Mit einem Positionspapier zum Einsatz von Leiharbeit in pädagogischen, pflegerischen und gesundheitlichen Berufen stellt die LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW die zentralen Probleme und wichtigen Forderungen in den Mittelpunkt. Der enorme Zuwachs von Leiharbeitspersonal ist nicht nur mit massiven Mehrkosten für die Gesellschaft und Trägern von sozialen Einrichtungen verbunden. Auch weist das Positionspapier darauf hin, dass zwischen Bestands- und Leiharbeitspersonal aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen (Arbeitsverträge, Stellenzuschreibungen etc.) eine Entsolidarisierung in den Einrichtungen entsteht, die eine starke Belastung für die Zusammenarbeit im Team darstellen können. „In den pädagogischen Arbeitsfeldern ist Kontinuität und Verlässlichkeit ein Qualitätskriterium“, appelliert Muna Hischma, Abteilungsleiterin Soziales der AWO Westliches Westfalen. „Den Einsatz von Leiharbeit in Kindertageseinrichtungen, im Offenen Ganztag oder in der Jugendhilfe lehnen wir ab. Dieser kann nur ein Notnagel in dringenden Einzelfällen sein!“ mahnt Muna Hischma.