Wohlfahrtsverbände sehen neue Nöte am Arbeitsmarkt: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist nach 14 Monaten Corona-Krise sprunghaft gestiegen. „Diese Menschen drohen abgehängt zu bleiben, wenn die Konjunktur bald wieder anzieht“, mahnt der Vorsitzende der LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW, Dr. Frank Johannes Hensel. Es drohe mehr verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit. Der neue Arbeitslosenreport der LAG FW beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt und belegt, dass in NRW vor allem Personen ohne Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss am stärksten von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind. Allerdings hat in der Corona-Krise die Gruppe der Langzeitarbeitslosen mit akademischer Ausbildung den höchsten Zuwachs erfahren.
Hensel: „Wir müssen jetzt aktiv handeln! Es wäre fahrlässig und naiv, allein darauf zu vertrauen, dass demnächst die Konjunktur wieder anspringt und die neuen Langzeitarbeitslosen schon irgendwie wieder aufnimmt.